Was ist cutis verticis gyrata?

Cuttis verticis gyrata (CVG) ist eine seltene Erkrankung der Kopfhaut, die durch ein charakteristisches Faltenmuster auf der Oberseite des Kopfes gekennzeichnet ist. Es handelt sich um eine gutartige, nicht entzündliche Verdickung der Kopfhaut, bei der sich die Haut in Falten und Rillen zusammenzieht, die oft wie Hirnwindungen aussehen.

CVG tritt normalerweise im Erwachsenenalter auf, kann aber auch bei Kindern diagnostiziert werden. Es betrifft Männer häufiger als Frauen und ist genetisch bedingt. Es wird angenommen, dass eine übermäßige Vermehrung und Verdickung der Hautzellen zu den charakteristischen Falten führt.

Die Symptome von CVG variieren je nach Schweregrad der Erkrankung. Bei einigen Menschen können die Falten relativ flach sein und kaum sichtbar, während sie bei anderen stark ausgeprägt und tief sein können. Die Haut kann auch verdickt und grobkörnig wirken.

CVG ist in der Regel ein rein optisches Problem und verursacht normalerweise keine Schmerzen oder gesundheitlichen Probleme. Es kann jedoch zu psychosozialen Auswirkungen wie geringem Selbstwertgefühl oder sozialer Isolation führen, insbesondere wenn die Falten sehr auffällig sind.

Die Behandlung von CVG konzentriert sich in erster Linie auf kosmetische Maßnahmen, um das Aussehen der Falten zu minimieren. Dazu gehören der Einsatz von Haarmaskierungen, spezieller Frisuren, das Tragen von Kopfbedeckungen oder das Kaschieren der Falten mit Make-up.

In einigen Fällen kann eine chirurgische Entfernung der überschüssigen Haut empfohlen werden, um das Erscheinungsbild zu verbessern. Diese Art der Behandlung ist jedoch invasiv und mit möglichen Risiken und Komplikationen verbunden, weshalb sie nur in schweren Fällen erwogen wird.

Insgesamt ist cutis verticis gyrata eine seltene Hauterkrankung, die meist aus ästhetischen Gründen behandelt wird. Es ist wichtig, einen Dermatologen zu konsultieren, um eine genaue Diagnose zu erhalten und geeignete Behandlungsoptionen zu besprechen.

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